SR 111

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Am 2. September 1998 stürzte die SR 111 auf dem Weg von New York nach Genf in der Nähe von Halifax ab. Was damals passierte ist eigentlich auch heute immer noch nicht ganz klar.

Zusammen mit meiner Frau war ich im März 2000 in Peggys Cove - einem Ort von dort aus die erste Hilfe organisiert wurde. Heute erinnert ein Denkmal an die Verstorbenen.

 

Swissair Flight 111 memorial, Whalesback, looking southeast toward Peggy's Cove lighthouse.

 
Quelle: http://www.newscotland1398.net/hfxrm/swisswhale.html

Weitere Informationen über das Unglück finden Sie hier (in englischer Sprache )

In Bayswater wurde ebenfalls ein Memorial erstellt.

 

Quelle:http://www.newscotland1398.net/lunenco/swissbaysw.html

Auch hier finden Sie weitere Informationen (in Englisch)

MD 11

Die MD-11 war im Kern eine gestreckte DC-10. Sie unterschied sich technisch aber grundlegend vom Vorgängermodell. So verfügte die MD-11 insbesondere über ein hochmodernes Zweimanncockpit, welches den beiden Piloten die Arbeit durch eine Vielzahl von Computersystemen erleichterte und die Funktion des dritten Manns im Cockpit, dem Bordingenieur, übernahm. Äusserlich hielten sich die Veränderungen jedoch in Grenzen. Die MD-11 war  rund 5.60 Meter länger als ihre Vorgängerin und hatte ein kleineres Höhenleitwerk. Weiter verfügte sie über nach oben gewandte Flügelspitzen, sogenannte Winglets. Diese gaben dem Flugzeug mehr Stabilität in der Luft und sorgten dadurch für einen deutlich niedrigeren Treibstoffverbrauch. Je nach Bestuhlung konnte die MD-11 zwischen 285 und 410 Passagiere befördern, also 45 mehr als ihr Vorgängermodell, verbrauchte dabei aber deutlich über 20% weniger Treibstoff als die DC-10. Die Passagierversion hatte eine Reichweite von bis zu rund 10'000 Kilometern, die reinen Frachtversionen gegen 7'000 Kilometer. Das Passagierflugzeug hatte ein Leergewicht von fast 126 Tonnen und ein maximales Startgewicht von rund 273 Tonnen. Es war 61.20 Meter lang, hatte eine Spannweite von 51.60 Metern und war 17.60 Meter hoch. Auf den Tragflächen der MD-11 hätten mehrere grosse Wohnungen Platz. Die Flügelfläche beträgt nämlich 338.90 m2.   

McDonnell Douglas, beziehungsweise Boeing fertigte 200 Maschinen. Angeboten wurden vier unterschiedliche Versionen. Die reine Passagierversion, die MD-11P, wurde 136 mal gebaut. Von der kombinierten Version für Fracht und Passagiere, die MD-11 Combi,  verliessen fünf Exemplare das Werk. Ob die Umrüstversion für Fracht- oder Passagiere die MD-11CF noch ausgeliefert wurde, ist unklar. In den McDonnell Douglas Archiven ist zur CF Version nachzulesen, dass 1991 eine Bestellung für diese Version vorlag. Sie stammte von der Niederländischen Martinair. Sollte die Maschine gebaut worden sein, so dürfte sie in der Statistik als Combi Version gezählt worden sein. Die reine Frachtversion, die MD-11P, wurde 59 mal gebaut. Alle Versionen wurden auch als extended-range (ER), also mit erweiterter Reichweite angeboten.  

Nach der Übernahme von McDonell Douglas durch den Konkurrenten Boeing aus Seattle, Ende des Jahres 1997, wurde die Produktion des letzten grossen Passagier-Dreistrahlers mangels Nachfrage Schritt für Schritt eingestellt. Die Entwicklungsarbeiten am Nachfolgermodell für die MD-11, die MD-12, wurden gestoppt. Nur noch Frachtmaschinen des Typs MD-11F verliessen nach 1997 das Werk in Long Beach. 

Die verunglückte HB - IWF "Vaud" nach einer Landung in Genf im Januar 1998.

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Last update: 19.02.2006/21:57