Samnaun
Praktisch jedes Mal wenn wir Ferien in Graubünden machen, führt uns unser Weg nach Samnaun.
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Uns gefällt diese Bergdorf sehr, auch wegen den günstigeren Preisen als in der restlichen Schweiz. Allem voran Uhren, Parfüms, Alkohol und Zigaretten sind viel günstiger. Aber auch Zucker ist günstiger.
Auch die Übernachtungsmöglichkeiten sind in Samnaun vielseitig und z.T. auch wirklich preiswert.
Wo liegt Samnaun?
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Samnaun liegt als unterstes Seitental mitten im Herzen des Dreiländeerecks Schweiz - Oesterreich - Italien und ist sowohl von Oestereich wie der Schweiz über eine Strasse erreichbar. |
Samnaun erreicht man
... über die Schweiz
Der schnellste Weg führt via Autobahn nach Landquart - Davos - Flüelapass - Susch (im Winter bis Klosters - Vereinatunnel - Saglians) - Martina - Vinadi.
Achtung: Wenn Sie von der Schweiz nach Samnaun reisen brauchen ein gültiges Reisedokument (Pass oder ID)
Hier erfahren Sie alles über die Verkehrssituation in Graubünden.
... über Oesterreich
Der schnellste Weg führt über Feldkirch - Arlbergstrassentunnel - Landeck- Pfunds - Spiss
Auch mit dem Postauto (Schweiz) wird Samnaun mehrmals täglich angefahren.
Hier finden Sie den aktuellen Fahrplan. |
Hier können Sie das Dreiklanghorn des Postautos gleich live erleben. Klick
(zurück mit dem Back Button)Die Gemeinde Samnaun in Zahlen
Einwohnerzahlen | 801 (Stand 31.12.2007) |
Flache | 5'615 ha |
Höhe über Meer | 1'846 m |
Höchster Punkt | 3'294 m Muttler |
Tiefster Punkt | 1'511 m Spissermühle |
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Das Wappen von Samnaun In Rot durchgehendes silbernes Kreuz, oben beiseitet von zwei Muscheln.
Die Muscheln sind Beigaben des heiligen Jakobus, Patron der Pfarrkirche zu Samnaun - Compatsch, Patron der Gemeinde Samnaun. Das Kreuz bildet einen Hinweis auf die Grenzgemeinde Samnaun. |
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Zur Geschichte von Samnaun
Besiedelung
Die ersten Samnauner dürften demnach vor 1000 Jahren nach Samnaun gekommen sein. Der Name Samnaun sagt uns selbs, woher diese Menschen kamen.
Sie gelangten von Ramosch und Vnà aus über einen auf fast 3000 Meter über Meer liegenden Übergang, die fuorcla maisas, in das noch unberührte Tal. In der Urbare (mittelalterliches Güter- und Abgabenverzeichnis grosser Grundherrschaften) des Ulrich von Matsch aus dem Jahre 1369 ist von Gütern in Summnaun die Rede. Mit mnaun ist nichts anderes gemeint als die Ortschaft Vnà. Dass über und jenseits von Vnà, also jenseits der Wasserscheide, noch weitere Besitztümer liegen, deutet das Wort sum an. Nun stellt sich die Frage, was die Bauern des Unterengadins dazu bewog, in das abgelegene Hochtal zu ziehen.
Blick von Samnaun (um 1920) aus gegen
Muttler
und Fuorcla Maisas
Das 11. Jahrhundert ist als Blütezeit des Unterengadins anzusehen, auch als Zeit der dichten Besiedlung und somit als Zeit des grossen Kornanbaus in dieser Gegend. Das Land wurde vorwiegend für den Getreideanbau gebraucht. Die Bauern waren deshalb gezwungen, anderswo Weidegründe zu suchen. aus diesem Grunde gelangten sie mit ihrem Vieh ins Samnauntal. Das anfänglich als Weidegebiet genutzte Tal wurde aber bald aus praktischen und sachlichen Gründen ganzjährig bewohnt. Der Antrieb für das Sesshaftwerden stellt höchstwahrscheinlich die Möglichkeit des Getreideanbaus dar. Durch das günstige Klima wurden die Siedler zur Niederlassung noch ermuntert. Im inneren Teil des Samnauntales also im heutigen Samnaun-Dorf und Ravaisch, wurde dann als typisches Ausbaugebiet von Ramosch und Sent im 13. und 14. Jahrhundert tatkräftig gesiedelt. Später wirkte der Siedlungsdruck natürlich auch von Samnaun aus gegen den unteren Teil des Tales. Der äussere Talabschnitt mit den Frakti-onen Plan, Laret und Compatsch wurde vermutlich zur selben Zeit von Tschlin aus über den ebenfalls beschwerlichen Höhenweg, die fuorcla salet, besiedelt. Auch hier war anfänglich die Suche nach neuen Weidegründen ausschlaggebend. Noch heute nennt sich ein Grunddstück oberhalb von Compatsch Pezza da Tschlin und weist somit wohl auf die Herkunft der ehemaligen Siedler hin.
Die Fraktion Compatsch (ca. 1900)
Um 1539 verkaufte der Abt des Klosters Marienberg seine Besitzungen in Samnaun. Die Pächter hatten die Wahl, sich freizukaufen oder samt ihren Gütern verkauft zu werden.
Da eine direkte Verbindung mit dem Unterengadin über Bergpässe nur im Sommer möglich war, sahen sich die Samnauner in der übrigen Zeit von ihren Landsleuten abgeschlossen. Dies veranlasste sie, zu ihren nächsten Nachbarn im Tiroler Inntal Beziehungen anzuknüpfen. Aus dieser Bekanntschaft ergaben sich mit der Zeit auch verwandtschaftliche Bande, die schon früh auch ein Sesshaftwerden deutschsprachiger Familien im Tale ermöglichte. In diesem Zusammenhang müssen auch Einwanderer aus dem Südtirol und dem Paznauntal erwähnt werden.
Obwohl Samnaun-Dorf ehemals erster Ort des Samnauntales war, ist heute Samnaun-Compatsch der Hauptort, wo sich die Pfarrkirche, das Schulhaus und die Gemeindeverwaltung befinden. Diese Verschiebung muss jedoch schon sehr früh eingesetzt haben. Die Häuserstatistik von 1905 zeigt schon eine klare Gewichtung. so waren damals in Compatsch 26 Häuser, in Laret 22, in Plan 5 in Ravaisch 9 und in Samnaun 5.
Quellenangabe: Internet Gemeinde Samnaun
Warum ein Zollfreigebiet?
Die Einführung der neuen Zollgrenzen im Jahre 1848 erwiesen sich schon bald als grosser Nachteil für Samnaun. Deshalb wurde bereits im Jahre 1888 und dann noch einmal 1892 den Ausschluss vom schweizerischen Zollgebiet gefordert.
Lesen Sie hier mehr über das Zollfreigebiet von Samnaun.
Samnaun im Sommer 2006
Diesen Sommer waren die Strassen vor den verschiedensten Geschäften mit "Murmelis" dekoriert.
Hier sehen Sie eine Auswahl:
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In Samnaun fährt die erste Doppelstockbahn der Welt. Zugleich ist diese Bahn die grösste Personen - Schwebebahn der Welt. In der der Wintersaison 1995 / 1996 wurde diese Bahn in Betrieb genommen. 1620 Personen können pro Stunde auf den Berg befördert werden.
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Die Gondel unterwegs zur Alp Trida Sattel |
Samnaun ist im Winter ein beliebtes Skigebiet. Durch den Zusammenschluss mit Ischgl (A) ist so ein riesiges Skigebiet entstanden. Weitere Informationen über dieses grenzüberschreitende Skigebiet erhalten Sie hier.
Bereits zum zweiten Mal konnten im Sommer 2006 (mit der Gästekarte) die grosse Gondelbahn und diverse andere Bahnen (Richtung Ischgl/A) gratis benützt werden.
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Der Winterbetrieb geht nicht spurlos vorbei |
Oben, auf über 2'700 m verlaufen die Landesgrenzen der Schweiz und Oesterreich.
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Hinter der Tafel ist die Schweiz |
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Der Beweis: Schweiz |
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Einer der zahlreichen Grenzsteine |
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Das Zollhaus der Oesterreicher auf 2'700m |
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ohne Worte |
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Quer über diesen "Platz" verläuft die Landesgrenze |
Auch die Natur zeigt sich hier oben von der schönsten Seite.
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Wie ist das Wetter in Samnaun? Bitte klicken. |
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Hier - auf der Homepage von Samnaun Tourismus finden Sie weitere Informationen. |
Last update: 24.07.2008/01:29