Die Kelten, Iberer und Römer bauten im Mittelalter Festungen am Mittelmeer rund um die Gegend von la Selva. Auch in Lloret de Mar fand man Überreste solcher Festungen. Die Gegend um Lloret de Mar eignete sich besonders gut für den Aufbau von neuen Siedlungen und Festungen, da man durch die beiden felsigen Küstenvorsprünge, auf denen heute Aussichtsplattformen liegen, einen besonders guten Blick weit über das Mittelmeer hatte und besonders gut vor Seeattacken geschützt war. Wegen der guten Aussicht waren feindliche Schiffe schon früh zu erkennen und die Verteidigung konnte aufgefahren werden. Auf dem nördlichen Plateau errichteten sie auch die "Burg von Tossa", welche strategisch durch Mauern und Felsen vom Meer aus geschützt ist.

Der Name Lloret stammt nach allgemeiner Meinung von dem Namen der Siedlung "Loredo" ab, welche um etwa 980 aufgebaut wurde. Während des ganzen Mittelalters und bis ins 17te Jahrhundert lag Lloret unter strengster kirchlicher Obhut. Im späten achtzehnten Jahrhundert gewann Lloret durch einen Beschluß, welcher Spaniens Handel mit Indien erlaubte für Händler immer mehr an Bedeutung. Auch der Handel mit dem entdeckten fünften Kontinent, Amerika verhalf Lloret zu einem kurzzeitigem besonderen Reichtum, bevor man sich wieder den traditionellen Industrien, wie der Fischerei hingab. Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurden in Lloret de Mar aufgrund der stetig steigenden großen Bedeutung des Tourismus die ersten großen Hotels errichtet. Diese stetig zunehmende "Begeisterung" für Lloret de Mar sollte bis heute nicht abnehmen.