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Unten folgt ein Ferienbericht von dieser Reise nach Holland. Wenn Sie zuerst mehr über die Niederlande erfahren möchten - klicken Sie hier.

Im Winter 2001 fragte uns unser Vater beiläufig ob wir Lust hätten einmal Ferien in Holland auf einem Schiff zu machen. Bald  einmal war klar, das wir dies erleben wollen. Die Vorfreude war gross als es am 12. Juli 2002 endlich los ging.

Wir trafen uns alle um 21.00 Uhr  beim Bahnhof Thun. Um 21.14 ging es dann endlich los. Der IC 996 brachte uns nach Basel. Schon in Bern die erste Überraschung. Meine Eltern hatten ein  Apéro organisiert.

In Basel angekommen ging es darum - in diesem "Gstungg" - den richtigen Wagen zu finden. Wir reisten zu elft und brauchten zwei Nachtlager. Um 23.25 machte sich der Nachtzug D 2002 auf den Weg in Richtung Holland. Nach einer angenehmen Fahrt (für mich jedenfalls) erreichten wir am morgen um 08.56 Uhr Amsterdam. Auch der jüngste Teilnehmer unserer Familienreise war nach den nächtlichen Kämpfen mit Löwen und Drachen wieder voll da. Am Vormittag unternahmen wir eine erste Stadtrundfahrt mit dem Tram in Amsterdam.

Anschliessend stand ein kurzer Stadtbummel auf dem Programm. Um 13.00 Uhr konnten wir dann unser Schiff  "Jacob" beziehen.

Unser Schiff - "Jacob"

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Das Schiff verfügt über 6 Schlafräume, eine Dusche, zwei Toiletten und einen Aufenthaltsraum (S). Über den Schlafräumen befindet sich das Sonnendeck (Z)

 
Unsere Reiseroute

(durch klicken auf den entsprechenden Tag gelangen Sie direkt zum Tageseintrag. Durch klicken des Datums kommen sie wieder hier her zurück.)

Samstag 13.7.2002 Amsterdam - Utrecht
Sonntag 14.7.2002 Utrecht - Gouda
Montag 15.7.2002 Gouda - Rotterdam - Delft
Dienstag 16.7.2002 Delft - Kateweik
Mittwoch 17.7.2002 Kateweik - Leiden - Haarlem
Donnerstag 18.7.2002 Haarlem - Zaandam - Landsmeer
Freitag 19.7.2002 Landsmeer - Amsterdam

Die Route wurde sehr spontan gewählt. Durch den Umstand das wir mit dem Wetter ausgesprochenes Glück hatten haben wir wirklich sehr viel gesehen.

13.7.2002

Nach dem Schiffsbezug  - da ging es  fast militärisch zu - assen wir das erste Mal auf dem Schiff. Die Verpflegung wurde vom Kapitänsehepaar erledigt. Unsere Aufgabe bestand darin den Tisch zu decken und auch die Küche zu machen. Der von meinem Bruder ausgeklügelte Einsatzbefehl wurde von allen genau eingehalten. Unten an Deck hielten wir es aber nicht sehr lange aus. Alle wollten auf dem Sonnendeck möglichst viel sehen von Holland. In einem Kanal vor Utrecht machte der Kapitän das Schiff fest. Dort assen wir zu Abend und machten anschliessend noch einen Verdauungsspaziergang. Später - als es eindunkelte - trafen wir uns noch im Aufenthaltsraum. (Dies wiederholte sich jeden Abend). Bei Kaffee und etwas Süssem tauschten wir (mein Bruder, meine Schwester und meine Eltern) Kindheitserinnerungen aus. An Martins Erzählungen des "Schellenursli" werden wir wohl noch lange denken. Ausdrücke wie z.B. "das isch dän poppig" begleiteten uns von hier an.

14.7.2002

Nach dem Morgenessen an Bord fuhren wir weiter in Richtung Gouda. Den ganzen Tag verbrachten wir auf dem Schiff. Die Route war sehr interessant fuhren wir doch durch einen Kanal der manchmal nur 20 cm breiter war als unser Schiff. Am Abend besuchten wir die Stadt.

15.7.2002

Nach dem Morgenessen fuhren wir weiter in Richtung Rotterdam. Auf einem sehr breiten Kanal war unser Schiff plötzlich eines der kleinsten. Neben all den Transportschiffen ging  "Jacob" fast verloren. Nach einer Schleuse machten wir einen Aufenthalt - zum shoppen - in Rotterdam. Um 13.30 Uhr trafen wir uns alle wieder - zur Weiterfahrt nach Delft. Später nahmen wir ein "Snelltram" und fuhren durch Den Haag nach Scheveningen. Am Meer genossen wir ein paar Stunden das doch eher rauhe Klima. Nach einer wiederum einstündigen Tramfahrt trafen wir in Delft die auf dem Schiff zurückgebliebenen wieder.

16.7.2002

Heute ist Badewetter! Bei traumhaftem Wetter verbrachten wir den Nachmittag in Katwijk aan zee. Der starke Wind hat mir nicht wirklich gefallen und auch das Wasser hatte nicht meine Temperatur. Aber immerhin  hatten alle anderen ihren Spass am kühlen Nass.

17.7.2002

Wir übernachteten in Katwijk an zee und machten uns am späteren Vormittag auf nach Leiden. Dort angekommen entschieden wir uns für einen Stadtbummel. Leider beachteten wir die Zeit zuwenig. Jedenfalls mussten wir aufs Schiff zurück rennen um noch einigermassen zur Zeit dort anzukommen. Das Gelächter der anderen war uns sicher! Gleichtags fuhren wir noch nach Haarlem. Komisch das dort die Kirchenglocke am Abend (es war 21 Uhr) eine halbe Stunde läutete....

18.7.2002

Durch einen wunderschönen See fuhren wir am Morgen - nach einem wiederum reichhaltigen Frühstück - in Richtung Zaandam. Dort stehen die weltberühmten Windmühlen die zu touristischen Zwecken immer noch bewegt werden. Die alten Konstruktionen die wir bei einem Besuch sahen beeindruckten mich. Leider mussten wir uns anschliessend langsam aber sicher auf den Weg in Richtung Amsterdam machen.

19.7.2002

Der letzte Tag - auch das Wetter schien zu begreifen, das es uns gar nicht ums nach Hause gehen zu Mute war. Der erste Tag ohne Sonnenschein. Gegen Mittag liefen wir in Amsterdam ein. Die Zeit reichte noch für einen Stadtbummel bevor wir das Schiff putzten. Nach dem verabschieden des Kapitänsehepaar schleppten wir unser Gepäck wieder zum Bahnhof. Bald schon war Abfahrtszeit. In knapp 12 Stunden sollten wir dann wieder in Thun sein.

20.7.2002

Müde - aber mit vielen Eindrücken verabschiedeten wir uns kurz vor 9 Uhr am Bahnhof in Thun.

Meine Eltern haben uns mit dieser Woche einwunderschönes Geschenk gemacht. Gewiss werden wir lange an diesen tollen Stunden zehren.

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Last update: 21.08.2007/00:10